Der Blog zieht um!!

posted on: Sonntag, 25. Mai 2014

Nach eingehender Stille hier auf dem Blog, ist es nun endlich so weit: Findungsphasen zieht nach Wordpress um! Heute geht es los mit der aktuellen Ausgabe der Kaffeesätze und dort gibt es dann in Zukunft auch jede Menge Neues zu entdecken. 

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>    www.findungsphasen.de     <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Bitte also daran denken, die Adresse in eurem Reader zu ändern, wenn ihr über Updates informiert werden wollt. Nur bei Bloglovin kümmere ich mich selbst darum. (Drückt mir die Daumen, dass mir das gelingt...)

Wir sehen uns auf der anderen Seite! (hehe, Wortspiel!)

A vital sign from your blogger

posted on: Donnerstag, 1. Mai 2014

It has been silent around here and there are plenty of reasons for that. For once, I am working on some major changes regarding the blog that SHOULD have been all done with by now, but I am still not quite satisfied. Mainly because we are heading into the last weeks of the semester and things at Uni are getting stressful. That makes me angry, because I want to spend those precious last weeks in Italy not studying but being outside in the sun, with the wonderful people I have met here, enjoying life. 

I am working on plenty of posts about my trips and have many stories in my mind that are waiting to find their way into the world. For starters I posted a little sneak peek of one of the highlight of our Rome trip: The stunning rooftop terrace. It was amazing, so much I can tell you. I will show you the rest of the pictures as soon a possible.

For now, just be aware: I am alive. I am happy. I have ideas that I am simply lacking the time to implement. Just be patient with me for a little longer.  

Happy 1st May!


Einmal Mailand und zurück

posted on: Mittwoch, 23. April 2014



Über Mailand hörte ich im Vorfeld nicht wirklich viel Gutes - dementsprechend waren meine Erwartungen auch relativ gering, als wir uns am Donnerstag gen der Fashionmetropole machten. Ziel des Ausflugs war ohnehin weniger das Sightseeing als ein Konzert der Parov Stelar Band am Abend desselben Tages. Dennoch: Einen schnellen Blick auf den Dom und die Piazza della Scala wollten wir uns natürlich nicht nehmen lassen. Und siehe da: Das Wetter war wunderbar und Mailand auch ganz hübsch anzusehen. 

Unbedingt geraten sei es Besuchern in der gleich neben der Galleria Vittorio Emanuele II (puh, was für ein Name!) gelegenen Gelateria CioccolatItaliani vorbeizuschauen. Das Eis ist dort nicht nur deliziös, für Probierfreudige sind auch einige wirklich exotische Sorten dabei. Mein Favorit: Rosengeschmack mit weißen Schokoladenstückchen. Etwas Zeit sollte man allerdings mitbringen, denn zur Rush Hour ist der Andrang dort so hoch, dass man Nummern ziehen muss, damit es in der Schlange nicht zum absoluten Chaos kommt.

Besonders stolz bin, dass ich es trotz dem recht kurzen Aufenthalt noch geschafft habe, ein paar Schnappschüsse einzufangen. Während des Konzertes war ich dann allerdings zu beschäftigt, mir meinen rechtmäßigen Platz unter den schwitzigen, aber glücklichen Konzertbesuchern zu ertanzen. 


Kaffeesätze #3: Lost in Translation - Von fehlenden Worten und Erasmusblasenkomfort

posted on: Sonntag, 13. April 2014

Hallo ihr Lieben! Es ist wieder Zeit für eine neue Runde #KAFFEESÄTZE mit der wundervollen Ani von Anidenkt. Wie ihr wisst, sind die Spielregeln dabei ganz einfach: Man nehme ein Thema, das uns schreibwütige Bloggerinnen gerade beschäftigt. Die eine denkt, wünscht und wütet auf Papier, die andere zieht mit ihrem Text nach. Am Ende entstehen zwei kleine Kolumnen, die kontrovers sein mögen oder ganz konform gehen - denn Absprechen ist verboten. Dazu gibts Koffein und eine kleine Nascherei. Und im Anschluss kann natürlich weiter diskutiert werden. Unter dem Hashtag #Kaffeesätze seid ihr herzlich eingeladen eure Gedanken im Sozialen Netzwerk eures Vertrauens oder gleich in der Kommentarfunktion kund zu tun.

Jüngst beschaute sich Ani in der Kaffeewelthauptstadt Kolumbien den Herstellungsprozess unseres Lieblingsgetränks und musste im Anschluss sogar verschiedene Aromen im fertigen Kaffee herausschmecken. Ihr Fazit: In Zukunft viel bewusster Kaffee trinken! Mein Fazit: Ich muss dringend nach Südamerika!


Ani denkt:
Ich bin total lost in translation. Vier Wochen vor meinem Abflug habe ich angefangen, Spanisch zu lernen, weil in Kolumbien niemand Englisch kann. Hier im Alltag merke ich allerdings, dass kaum ein grammatikalisch korrekter Satz meinen Mund verlässt. Manchmal lege ich mir Redewendungen zurecht, von denen ich weiß, dass ich sie später am Tag brauchen werde. Dann sage ich sie im passenden Moment, bin extrem stolz – und verstehe nur Bahnhof, wenn mein Gegenüber nachhakt. Ich kehre dann jedes Mal frustriert zu meinem Standardsatz zurück.
No hablo español... si... desculpe... gracias.

In den letzten Jahren war ich immer mal wieder in der Situation, in der ich als Einzige einer Gruppe die Sprache nicht beherrschte. Das ist für alle Beteiligten eine unangenehme Situation, denn diejenigen, die kein Englisch sprechen, wissen, dass sie mich mehr oder weniger ausschließen und ich, tja, ich fühle mich sowieso nicht integriert. Erst vor zwei Wochen saß ich im Auto mit vier weiteren Personen, die wild auf Spanisch gegackert und gelacht haben. Ich habe mitgelacht. Allerdings aus verlegener Höflichkeit, nicht, weil ich die Witze verstanden habe.

Gina, so komplett lost in translation zu sein, das ist für mich echt schwer. Ich, die so gerne ihr Gegenüber verbal in den Boden stampft, wenn es zu einer Diskussion kommt. Vor ein paar Tagen musste ich eine Beschwerde-E-Mail an eine Fluggesellschaft verfassen und du kannst dir sicherlich vorstellen, wie schlecht formuliert sie ausgefallen ist und mir diese Tatsache fast die Tränen in meine Äuglein trieb.

Mit den verschiedenen Sprachen auf dieser Welt kommen auch die Herausforderungen. Ich liebe die Vielfalt und den Klang einer fremden Sprache. Außerdem besteht dadurch immer die Möglichkeit, sie zu lernen. Andererseits sind die Momente, in denen man alleine in einem anderen Land ist, sehr frustrierend, wenn man von niemandem verstanden wird und man anfängt, Selbstgespräche zu führen. Um der heimatlichen Sprache willen.

Eine Sache wird mir allerdings immer auf Reisen bewusst: Ich liebe die deutsche Sprache. Und nein, sie besteht nicht nur aus einem Krächzen im Rachen, wie Margarita, meine Vermieterin hier in Medellín, behauptet und dies mit seltsamen Geräuschen untermalt. Rilke hätte sich im Grab umgedreht. Ach, da ist doch so viel mehr. Da kann so viel zwischen den Zeilen stehen, zwischen den Worten. Und für jeden Begriff gibt es tausend Worte. Vielfältiger und schöner geht’s kaum. Deutsch als Weltsprache. Das wäre doch was.

Im Bild festgehalten: Der Moment, in dem man im Café festellt, dass keine Memory Card in der Kamera ist, und man deshalb mit der Webcam kreativ werden muss... 


Gina denkt:
Eigentlich könnte ich mich freuen, denn ich habe es mir über die letzten Monate in meiner hauseigenen Erasmusblase so richtig gemütlich gemacht: Germanistikkurse auf Italienisch sind machbar, da hier und da immer ein deutsches Wort fällt, dass der Orientierung verhilft. Meine Kommilitonen freuen sich, an mir endlich mal ihre Deutschkenntnisse zu erproben. Und meine neuen Freunde kommen vor allem aus Australien, Amerika und nun ja, Deutschland. Lost in Translation? Weit gefehlt. In der Touristenhochburg Venedig spricht man auch im kleinsten Café in der abgelegensten Gasse noch ein paar Fetzen Englisch – an hochfrequentierten Plätzen meist noch Französisch oder sogar ein paar Brocken Deutsch. Und wenn ich dann irgendwo den Mund aufmache, um selbstbewusst meine italienischen Sätze vorzutragen, so erkennt man mich natürlich gleich als Auswärtige und antwortet fluchs auf Englisch. Und auch wenn das in den meisten Fällen einfach nett gemeint ist, so wird einem doch immer wieder vorgehalten: Du gehörst nicht dazu.

Dass Venedig in Italien diesbezüglich allerdings eine Sonderstellung einnimmt, wurde mir spätestens klar, als ich in Verona einmal in den falschen Bus stieg und abseits des touristisch geprägten Stadtzentrums tatsächlich niemand mehr ein Wort Englisch verstand. Da durfte ich dann im Gehirn nach Worten graben und durch wilde Gesten mein Anliegen deutlich machen (das verstehen die Italiener sowieso!). Was ich damit sagen will, liebe Ani, ist Folgendes: Mich müsste man tatsächlich mal öfter in ein Auto mit einem Haufen Italiener ferchen. Eine Sprache lernt man schließlich am besten durch Sprechen. Und die Frustration der Sprachlosigkeit ist gleichzeitig die Motivation, Grammatik zu pauken und sich überhaupt zu trauen, den Mund aufzumachen – auch wenn das, was rauskommt, am Anfang vielleicht manchmal keinen Sinn ergibt. 

Stattdessen macht sich hier Bequemlichkeit breit: Lieber mit Freunden aus aller Welt noch mit einem Spritz auf dem Campo Santa Margherita anstoßen, als daheim zu sitzen und Verben zu konjugieren. Da lernt man zumindest so wichtige Sachen wie: „Ha un accendino?“ (Haste mal Feuer?) Und während unser Italienisch definitiv noch zu wünschen übrig lässt, rühre ich nebenbei die Werbetrommel für die deutsche Sprache. Der neue Lieblingsausdruck meiner Erasmuskumpanen lautet jetzt „treulose Tomate“. Darauf lässt sich aufbauen, oder?

Naples Adventures, Part 2

posted on: Mittwoch, 9. April 2014

The following day, after raising our lazy eyelids and drinking Cappuccino in the sun in a little café right next to the busy main street, we made our way to the beautiful Island of Ischia. The others borrowed bikes to drive around the island, but after a disastrous coincidence with me and an especially rusty exemplar I decided to rather discover the area by foot. I did not regret it.


One of the highlights when visiting Ischia is quite certainly Castello Aragonese. I did not make it up there, but already looking at it is pretty breathtaking!



While I went adventuring I ended up in a fairy-tale like park that was incredibly quite and very different from the "usual" mediterranean feel of the rest of the Island. I followed a cat that I wanted to photograph for a bit and she lead me to this wonderful place: A lady sat there on a bench, surrounded by cats, assumingly the oldest one on her lap, mumbling "Che bella" while petting the Cat's scrubby fur.

One Frozen Yogurt and a beautiful sunset later we all met up down at the harbour to make our way back to Naples for some original Pizza and ice cold beer.



To be continued...

Naples Adventures, Part I

posted on: Freitag, 4. April 2014


It was around noon when four girls stepped out of a plane and into the comforting warmth of Southern Italy. They stowed their bags in the trunk of a cab, and while exchanging stories with the driver in English and broken Italien, the overcrowded streets lead the car deeper to the heart of the city.

It was much how you would imagine the streets of Italy to be, gesticulating car drivers shouting and honking, no one caring for red lights or stop signs, and everywhere dust, swirled up by dirty old Vespas, recklessly channeling their way through the labyrinth. And while the piercing smell of hot rubber made their senses dizzy, there was a sudden confidence between them that this might be the start of a great lovestory.




Now is it possible that their perception might have been blurred, for when when you come from a place like the beautiful but static city of Venice, your heart thirsts for life and vibrance. For something that is not sublime and burdened with history, but very much alive and beating, that is not so much scenery as it is part of something real. And much like after a day of starving a plain piece of bread tastes double as amazing as any other day, after weeks and months of hunger they were willing to swallow the city whole.


They took a deep breath of the dusty heavy air when they finally arrived at the apartment, pulling the trolley suitcases the last metres over cobble stone. There were eight of them in total, arriving one by one, in the tiny two bedroom apartment that would serve as their fort now, and soon there was the crackling sound of plastic cups being unpacked and wine being poured and people clinking glasses to a great weekend ahead.


The rest of the first day in the “prettiest ugly city ever” as one of them did call it was spent strolling, soaking in the sunshine and curiously eyeing the handmade novelties in the thousands of little shops, lining up along the street, always ready to jump aside if one hears the roaring sound of a scooter speeding around the corner. They visited the museum of Contemporary Art, where one can look for meaning between metal sculptures and sparsely painted canvasses, and maybe take an idea or two home. They let the most delicious ice cream melt on their tongue. And they went for dinner at that amazing restaurant that did not even have a menu, but where people were shouting and singing and stomping their feet in the rhythm of the music. So that they fell into bed that night, very tired and a little tipsy, with the greatest expectation for the upcoming day. 





To be continued...

Bits & Pieces

posted on: Donnerstag, 27. März 2014

Some moments captured throughout the last weeks. Even if I am running the danger of giving the impression that all we ever do is linger at the beach and drink cappuccino - do not worry, I have had my fair share of work, too. But now my bags are packed and I am heading to Naples tomorrow for four days of adventures, hanging with friends and discovering new horizons. Cannot wait to come back with a mind full of new impressions and a camera full of precious moments to share with you. 







A lovely weekend to ya`ll!

Von den Tagen dazwischen & dem Drüberleben

posted on: Freitag, 21. März 2014

Katzen auf Fensterbänken sind doch immer ein Foto wert. Vor allem, wenn sie so geduldig posen. 



Die Pausen zwischen den Gedanken werden immer länger und je angestrengter ich versuche, mich an irgendetwas heranzutasten, desto schneller entzieht es sich.

Die letzten Tage fiel ich ohnehin immer ins Bett, todmüde von den Ereignissen der Tage, im Schein des schalen Smartphonelichts, und froh, dass der Instagram-Newsfeed anspruchslos genug ist, um gedanklich allmählich in andere Welt zu dämmern, aber beanspruchend genug, damit man nicht unerwünschterweise in Tiefen abdriftet, die dann dafür sorgen, dass man die halbe Nacht mit rotierendem Gedankenkarussel an die dunkle Decke starrt. Das Buch auf meinem Nachtisch habe ich seit Tagen nicht angerührt. Mir ist eher nach luftig, leicht und was zum Spielen als krebskranken jungen Menschen, auch wenn die halbe Welt John Greens Roman ja derzeit sehr bejubelt und auch ich demnächst endlich mitreden möchte.

Mit Beginn des Frühlings wird es voller in der Stadt. Die Vaporetti in Richtung des Markusplatzes sind nun zu bestimmten Uhrzeiten überfüllt, und sich schnell einen Weg entlang der Promenade zu bahnen, wird mit jedem Tag unmöglicher, da die Touristenscharen mitten auf den Wegen stehen bleiben und "Ach, Karl-Heinz, schau doch mal der putzige Kanal!" oder "Warte, ich mach nur mal schnell ein Foto..." rufen. Und während die Venezianer bezüglich verzweifelt dreinschauender Auswärtiger mit Stadtplan in der Hand und Spiegelreflexkamera um den Hals eine lässige Gleichgültigkeit an den Tag legen, so bin ich herzensguter Mensch da noch nicht so immun, und erkläre gerne auch zum fünften Mal den Weg zu geforderter Sehenswürdigkeit oder die Ticketentwertungstechnik an der Wasserbusstation. 

Und während der Freund eine Nachricht von den Lofoten schreibt, die Eltern sich heute nach einem fünftägigen Aufenthalt verabschiedeten und die Mitbewohnerin über das Wochenende ausgeflogen ist, kehrt allmählich Ruhe ein. Zumindest für den heutigen Abend.

Gute Nacht allerseits!

Photo of the week #3 and what has been going on

posted on: Mittwoch, 12. März 2014

The view on the shore from the Vaporetto on a beautiful day that the sky was blue and I had brought my camera.

It has been silent on the blog and there is more than just one reason for that. First the days were too perfect to sit inside and write and even if I tried to I found my mind was empty. Then I hit a little low for a few days, nothing too crazy, but it stung where it stings, when you are stressed and out of control of your days, your work, your lifestyle and your privacy (yeiih, double room!) - well, anything. When at the same time you want to hit the "Fast Forward" and the "Pause" Button.

But things got sorted out (they always do, right?) and now I am slowly finding back to my mojo. I am realizing: More than half of my time here has passed already and I have to ask myself what I want to do with the time that is left since there is hardly any "later" now.

And even though the words here have been sparse here, there is something new coming and I am really excited about it. Like, really really really excited about it. Stay tuned!

Foto der Woche

#Kaffesätze No 2: Von Fernbeziehungen und der Liebe über tausende Kilometer hinweg

posted on: Sonntag, 9. März 2014

Hallo ihr Lieben! Es ist wieder Zeit für eine neue Runde #KAFFEESÄTZE mit der wundervollen Ani von Anidenkt. Wie ihr wisst, sind die Spielregeln dabei ganz einfach: Man nehme ein Thema, das uns schreibwütige Bloggerinnen gerade beschäftigt. Die eine denkt, wünscht und wütet auf Papier, die andere zieht mit ihrem Text nach. Am Ende entstehen zwei kleine Kolumnen, die kontrovers sein mögen oder ganz konform gehen - denn Absprechen ist verboten. Dazu gibts Koffein und eine kleine Nascherei. Und im Anschluss kann natürlich weiter diskutiert werden. Unter dem Hashtag #Kaffeesätze seid ihr herzlich eingeladen eure Gedanken im Sozialen Netzwerk eures Vertrauens oder gleich in der Kommentarfunktion kund zu tun.

Auf dem Tisch ein klassisch italienisches Frühstück, während Gedanken in das liebste Lieblingsnotizbuch gekritzelt werden. 
Gina erzählt:
Ein gehauchter Kuss, ein letzter Blick, dann ertönt der „Aufgelegt“-Sound von Skype und weg ist er. Ich sitze noch ein Weilchen da, starre auf den Bildschirm und spüre das unangenehme Gefühl, das sich in der Magengegend breit macht und mir für ein paar Minuten die Luft nimmt. Ich weiß, wenn ich nur ganz still dasitze, geht es gleich vorbei. Das tut es jedes Mal. 

Man könnte denken, Fernbeziehungen seien das Epitom der Generation „Maybe“, die (wie so häufig von Journalisten beklagt) egoistisch eigene Ziele verfolgt und dabei aus lauter Angst sich zu früh auf irgendetwas festzulegen Zwischenmenschliches ganz weit hinten anstellt. Schließlich gehören das Auslandssemester oder Praktikum in Übersee auf den Lebenslauf - wie sonst soll der zukünftige Chef erkennen, dass man auch interkulturell so richtig was drauf hat und fünf Sprachen fließend spricht? Tatsächlich ist es aber oft das Reisen selbst, das uns antreibt und die Chance, vielleicht ein letztes Mal auszubrechen, bevor Alltags- und Jobroutinen uns für immer verschlucken. Und weil die Liebe zur Ferne bei vielen so groß ist, muss die andere Liebe dann eben vorübergehend einen Platz auf der Rückbank einnehmen. Dass es weh tut, wenn der oder die Weitgereiste bei ellenlangen Skypesessions durchblicken lässt, dass die Aufregung des Neuen das Vermissen die meiste Zeit überschattet, steht außer Frage. Auch, dass Beziehungen kaputt gehen können an der räumlichen Trennung, weil der eine mit dem Kopf schon längst woanders ist oder irgendwann einfach die Worte fehlen. 

Dennoch: „Wenn man etwas liebt, muss man es gehen lassen“ – oder wie heißt dieser kitschige Spruch noch gleich? Am Ende enthält er viel Wahres. Denn eine Fernbeziehung ist auch eine Chance auf Wachstum. Weil man merkt, was man aneinander hat. Weil man nochmal so richtig zum Reden kommt und schmutziges Geschirr auf der Spüle außerhalb des Alltags plötzlich keine Rolle mehr spielt. Das Loch im Bauch wird in Kauf genommen, weil man irgendwie weiß, dass es all das wert gewesen sein wird, wenn man nach Monaten wieder am Flughafen steht - mit glänzenden Augen und tausend kleinen und großen Geschichten im Gepäck.

Immer in Bewegung: Ein großer Latte Macchiato an der Raststätte weckt die Lebensgeister.

Ani erzählt: 
Ich sitze an einer Raststätte und frage mich, ob es einen Ort gibt, an dem man sich verlorener vorkommen kann. Bin irgendwo im Nirgendwo. Und das ehrlich gesagt nicht nur an diesem Ort. 

Fernbeziehung, das ist ein Begriff, bei dem die meisten zusammenzucken. Ich selbst bin unfreiwilliger Wiederholungstäter, sprich zum zweiten Mal in einer. Es ist sicherlich mein Vergangenheits-Päckchen, zugeschnürt bis oben hin mit negativen Erfahrungen, welches es mir am Anfang der jetzigen räumlichen Trennung so schwer gemacht hat, das Ganze zu akzeptieren. Erneut. 

Meinen Freund und mich trennen 10.000 km. Ja, wenn man sich die Zahl anschaut, fühlt es sich wirklich so an, als würde sie mit dem Knüppel ausholen und einen erschlagen. In dem Fall mich. Denn wenn ich mir masochistischer Weise ab und an vor Augen halte, dass wir uns auf verschiedenen Kontinenten in verschiedenen Zeitzonen befinden, zieht sich in meiner Brust – eventuell mein Herz – etwas ganz stark zusammen. Wenn ich den Gedanken allerdings nur ein bisschen loslassen kann und feststelle, dass er meist nur einen Klick weit entfernt ist, kann ich mich entspannen. Und dem Fortschritt der Technik meinen aufrichtigen Dank erweisen. 

Es ist kein Spaß, das ist klar. Aber man kann etwas Schönes aus etwas anfangs Hässlichem zaubern. Beispielsweise, wenn man bereit ist, sich neu kennenzulernen. Die eigenen Grenzen erforschen und schauen, was geht, wenn man auf sich alleine gestellt ist. Ab und an mal wieder eine Entscheidung trifft nur für sich. Und wenn man am Ende feststellt, dass man es schafft, irgendwie eine Balance zu halten, irgendwie sein Plätzchen in diesem großen Gefühlschaos zu finden, dann fühlt sich das an, als hätte man Goliath bezwungen anstatt ihm nur ans Bein zu pinkeln. 

Und du hast Recht, liebe Gina, jemanden festzuhalten, jemanden an seinen Träumen zu hindern ist schlichtweg falsch. Keine Liebe. Das ist irgendwas anderes, aber keine Liebe. 

Ich persönlich möchte an dieser Stelle sagen, weil ich erst gestern mit einem Bloggerkollegen darüber geredet habe, wie schwer es ist, sich selbst zu loben und Lob von außen anzunehmen: Ja, ich habe in den letzten Wochen einen verdammt guten Job gemacht. Ich bin über mich selbst hinausgewachsen und stehe mir dadurch viel näher als vorher. Eigenlob.stinkt.nicht.

Foto der Woche #2: A secret garden

posted on: Mittwoch, 5. März 2014


As beautiful as this place is, there is one thing that Venice just cannot give you that my heart is aching for these days: The presence of nature. Forests, wild growing trees, secret gardens, wide landscapes. It puts your monkey mind back in perspective. Thank god my university has a little park where you can hear birds sing and the wind playing with the leafs. This is also where you can find the first little messengers of spring. Elusive & fleeing. I watch them while I try to catch up on my reading and hope for summer.

Foto der Woche

So, anyone watched the Oscars last night?

posted on: Montag, 3. März 2014

Pizza, Selfies and feel good harmlessness - what would usually describe the average movie night is also true for the Academy Awards 2014






Anyone else felt a little disappointed about the Oscars last night? I mean, after two minutes of Steven Gätjen talking to A-Promis on the red carpet I already wanted to switch off the TV from all the second-hand embarassment, but what can you do? His awkward way of talking to people that would rather be somewhere else (e.g. Ethan Hawke) has become the hate-love prelude of my Oscar Night tradition. 

Still, the hopes were high. Ellen Degeneres as a host and another Oscar that Leo is probably going to miss out on - potential for an entertaining show. But what did we get in the end? Beautiful Jennifer Lawrence with a Hilary Clinton commemoration hairdo (sorry, Jan, I stole that one!) and a picture in my head of Brad Pitt giving out plastic plates to his fellow actors that I want to forget about so badly. There were charming moments (Meryl Streep shaking da boobies for Pharell Williams), lovely speeches (Jared Leto and Lupita Nyongo), pathos (Bette Midler singing "Did you ever know that you're my hero" made me want to burn the whole Academy down immediately) and weird moments (honestly, what was Matthew McCounaghey trying to tell us? And how on earth do I write his name?). But even though it was at times entertaining and the twitter orgy of Ellen proved that the award show arrived in the 21st century, that special something kept missing - goddammit, at times I wished for a second "Boobs"-Song sung by Meryl Streep just to add a little edge to this whole event. Or Miley coming in like a wrecking ball, shoving Bette off the stage. (Just some suggestions, dear Academy, feel free to use them next time, but please give credits.)

We are left with the realization that stars are just human beings laughing awkwardly in selfies and looking just as unelegant eating pizza as us mere mortals. Although I refuse to believe that this is what we want from one of the last true events of sheer glamour and uninhibited star cult. 

An object in motion stays in motion

posted on: Freitag, 28. Februar 2014



While procrastinating I found this oldie but goldie. His music brings up memories of the good old days down under & not only for that I will cherish his music forever. (I know this gem is twelve minutes long but at least listen to the first two or three - because holy shit!)

How true it is that travel never satisfies your wanderlust but just creates a desire to keep going. I crave movement right now, maybe more than ever. It keeps me awake at night.

Photo of the week #8 (well, actually one!)

posted on: Mittwoch, 26. Februar 2014

Two months ago the wonderful Fee and her blogmate-in-crime Juli launched their new Project "Photo of the week", which is a great way to collect small and great memories, remind yourself to always (always!) take your camera and take a peak into the life of all the other participants. I fell in love with the idea right away, but life happened and I totally forgot about it until now and I decided: Better late, than never! 

So what you see here is a photo taken on Monday morning (because hanging out at the beach while everyone else is working is totally my life right now, duh!). After a weekend of carnival celebrations and overcrowded places we visited the nearly empty beach at Lido. A light breeze, a completely blue sky and all of this in February. Hell, yeah! 

Life is so good right now. 


Foto der Woche

A trip to the city of Romeo and Juliet

posted on: Samstag, 22. Februar 2014


Just quickly jumping in to show you some impressions of our daytrip to Verona on Thursday. Such a beautiful place, even though the casa di Giulietta is a little bit disappointing, regarding the fact that the greatest love story of all time is supposed to have taken place there.



The carnival has just started and woke sleepy Venice from its hibernation. There are plenty of stories to tell and thoughts to write down, but for some reason I could not get myself to do that recently - which is a pity, since quite a few moments might be forever lost now. Next week my last Uni courses are starting and I begin to feel some kind of day-to-day-routine with the people, the university, the life. That might have been the reason why I was so shocked when the boyfriend, who just dropped by for a mini-vacation, reminded me that I have already been here for two months and that I merely have another four left. Holy crap, time is flying!











Anyway, I hope everyone is doing great and I will be back soon with more exciting things to tell.

Lots of love

Xx