Bits & Pieces

posted on: Donnerstag, 27. März 2014

Some moments captured throughout the last weeks. Even if I am running the danger of giving the impression that all we ever do is linger at the beach and drink cappuccino - do not worry, I have had my fair share of work, too. But now my bags are packed and I am heading to Naples tomorrow for four days of adventures, hanging with friends and discovering new horizons. Cannot wait to come back with a mind full of new impressions and a camera full of precious moments to share with you. 







A lovely weekend to ya`ll!

Von den Tagen dazwischen & dem Drüberleben

posted on: Freitag, 21. März 2014

Katzen auf Fensterbänken sind doch immer ein Foto wert. Vor allem, wenn sie so geduldig posen. 



Die Pausen zwischen den Gedanken werden immer länger und je angestrengter ich versuche, mich an irgendetwas heranzutasten, desto schneller entzieht es sich.

Die letzten Tage fiel ich ohnehin immer ins Bett, todmüde von den Ereignissen der Tage, im Schein des schalen Smartphonelichts, und froh, dass der Instagram-Newsfeed anspruchslos genug ist, um gedanklich allmählich in andere Welt zu dämmern, aber beanspruchend genug, damit man nicht unerwünschterweise in Tiefen abdriftet, die dann dafür sorgen, dass man die halbe Nacht mit rotierendem Gedankenkarussel an die dunkle Decke starrt. Das Buch auf meinem Nachtisch habe ich seit Tagen nicht angerührt. Mir ist eher nach luftig, leicht und was zum Spielen als krebskranken jungen Menschen, auch wenn die halbe Welt John Greens Roman ja derzeit sehr bejubelt und auch ich demnächst endlich mitreden möchte.

Mit Beginn des Frühlings wird es voller in der Stadt. Die Vaporetti in Richtung des Markusplatzes sind nun zu bestimmten Uhrzeiten überfüllt, und sich schnell einen Weg entlang der Promenade zu bahnen, wird mit jedem Tag unmöglicher, da die Touristenscharen mitten auf den Wegen stehen bleiben und "Ach, Karl-Heinz, schau doch mal der putzige Kanal!" oder "Warte, ich mach nur mal schnell ein Foto..." rufen. Und während die Venezianer bezüglich verzweifelt dreinschauender Auswärtiger mit Stadtplan in der Hand und Spiegelreflexkamera um den Hals eine lässige Gleichgültigkeit an den Tag legen, so bin ich herzensguter Mensch da noch nicht so immun, und erkläre gerne auch zum fünften Mal den Weg zu geforderter Sehenswürdigkeit oder die Ticketentwertungstechnik an der Wasserbusstation. 

Und während der Freund eine Nachricht von den Lofoten schreibt, die Eltern sich heute nach einem fünftägigen Aufenthalt verabschiedeten und die Mitbewohnerin über das Wochenende ausgeflogen ist, kehrt allmählich Ruhe ein. Zumindest für den heutigen Abend.

Gute Nacht allerseits!

Photo of the week #3 and what has been going on

posted on: Mittwoch, 12. März 2014

The view on the shore from the Vaporetto on a beautiful day that the sky was blue and I had brought my camera.

It has been silent on the blog and there is more than just one reason for that. First the days were too perfect to sit inside and write and even if I tried to I found my mind was empty. Then I hit a little low for a few days, nothing too crazy, but it stung where it stings, when you are stressed and out of control of your days, your work, your lifestyle and your privacy (yeiih, double room!) - well, anything. When at the same time you want to hit the "Fast Forward" and the "Pause" Button.

But things got sorted out (they always do, right?) and now I am slowly finding back to my mojo. I am realizing: More than half of my time here has passed already and I have to ask myself what I want to do with the time that is left since there is hardly any "later" now.

And even though the words here have been sparse here, there is something new coming and I am really excited about it. Like, really really really excited about it. Stay tuned!

Foto der Woche

#Kaffesätze No 2: Von Fernbeziehungen und der Liebe über tausende Kilometer hinweg

posted on: Sonntag, 9. März 2014

Hallo ihr Lieben! Es ist wieder Zeit für eine neue Runde #KAFFEESÄTZE mit der wundervollen Ani von Anidenkt. Wie ihr wisst, sind die Spielregeln dabei ganz einfach: Man nehme ein Thema, das uns schreibwütige Bloggerinnen gerade beschäftigt. Die eine denkt, wünscht und wütet auf Papier, die andere zieht mit ihrem Text nach. Am Ende entstehen zwei kleine Kolumnen, die kontrovers sein mögen oder ganz konform gehen - denn Absprechen ist verboten. Dazu gibts Koffein und eine kleine Nascherei. Und im Anschluss kann natürlich weiter diskutiert werden. Unter dem Hashtag #Kaffeesätze seid ihr herzlich eingeladen eure Gedanken im Sozialen Netzwerk eures Vertrauens oder gleich in der Kommentarfunktion kund zu tun.

Auf dem Tisch ein klassisch italienisches Frühstück, während Gedanken in das liebste Lieblingsnotizbuch gekritzelt werden. 
Gina erzählt:
Ein gehauchter Kuss, ein letzter Blick, dann ertönt der „Aufgelegt“-Sound von Skype und weg ist er. Ich sitze noch ein Weilchen da, starre auf den Bildschirm und spüre das unangenehme Gefühl, das sich in der Magengegend breit macht und mir für ein paar Minuten die Luft nimmt. Ich weiß, wenn ich nur ganz still dasitze, geht es gleich vorbei. Das tut es jedes Mal. 

Man könnte denken, Fernbeziehungen seien das Epitom der Generation „Maybe“, die (wie so häufig von Journalisten beklagt) egoistisch eigene Ziele verfolgt und dabei aus lauter Angst sich zu früh auf irgendetwas festzulegen Zwischenmenschliches ganz weit hinten anstellt. Schließlich gehören das Auslandssemester oder Praktikum in Übersee auf den Lebenslauf - wie sonst soll der zukünftige Chef erkennen, dass man auch interkulturell so richtig was drauf hat und fünf Sprachen fließend spricht? Tatsächlich ist es aber oft das Reisen selbst, das uns antreibt und die Chance, vielleicht ein letztes Mal auszubrechen, bevor Alltags- und Jobroutinen uns für immer verschlucken. Und weil die Liebe zur Ferne bei vielen so groß ist, muss die andere Liebe dann eben vorübergehend einen Platz auf der Rückbank einnehmen. Dass es weh tut, wenn der oder die Weitgereiste bei ellenlangen Skypesessions durchblicken lässt, dass die Aufregung des Neuen das Vermissen die meiste Zeit überschattet, steht außer Frage. Auch, dass Beziehungen kaputt gehen können an der räumlichen Trennung, weil der eine mit dem Kopf schon längst woanders ist oder irgendwann einfach die Worte fehlen. 

Dennoch: „Wenn man etwas liebt, muss man es gehen lassen“ – oder wie heißt dieser kitschige Spruch noch gleich? Am Ende enthält er viel Wahres. Denn eine Fernbeziehung ist auch eine Chance auf Wachstum. Weil man merkt, was man aneinander hat. Weil man nochmal so richtig zum Reden kommt und schmutziges Geschirr auf der Spüle außerhalb des Alltags plötzlich keine Rolle mehr spielt. Das Loch im Bauch wird in Kauf genommen, weil man irgendwie weiß, dass es all das wert gewesen sein wird, wenn man nach Monaten wieder am Flughafen steht - mit glänzenden Augen und tausend kleinen und großen Geschichten im Gepäck.

Immer in Bewegung: Ein großer Latte Macchiato an der Raststätte weckt die Lebensgeister.

Ani erzählt: 
Ich sitze an einer Raststätte und frage mich, ob es einen Ort gibt, an dem man sich verlorener vorkommen kann. Bin irgendwo im Nirgendwo. Und das ehrlich gesagt nicht nur an diesem Ort. 

Fernbeziehung, das ist ein Begriff, bei dem die meisten zusammenzucken. Ich selbst bin unfreiwilliger Wiederholungstäter, sprich zum zweiten Mal in einer. Es ist sicherlich mein Vergangenheits-Päckchen, zugeschnürt bis oben hin mit negativen Erfahrungen, welches es mir am Anfang der jetzigen räumlichen Trennung so schwer gemacht hat, das Ganze zu akzeptieren. Erneut. 

Meinen Freund und mich trennen 10.000 km. Ja, wenn man sich die Zahl anschaut, fühlt es sich wirklich so an, als würde sie mit dem Knüppel ausholen und einen erschlagen. In dem Fall mich. Denn wenn ich mir masochistischer Weise ab und an vor Augen halte, dass wir uns auf verschiedenen Kontinenten in verschiedenen Zeitzonen befinden, zieht sich in meiner Brust – eventuell mein Herz – etwas ganz stark zusammen. Wenn ich den Gedanken allerdings nur ein bisschen loslassen kann und feststelle, dass er meist nur einen Klick weit entfernt ist, kann ich mich entspannen. Und dem Fortschritt der Technik meinen aufrichtigen Dank erweisen. 

Es ist kein Spaß, das ist klar. Aber man kann etwas Schönes aus etwas anfangs Hässlichem zaubern. Beispielsweise, wenn man bereit ist, sich neu kennenzulernen. Die eigenen Grenzen erforschen und schauen, was geht, wenn man auf sich alleine gestellt ist. Ab und an mal wieder eine Entscheidung trifft nur für sich. Und wenn man am Ende feststellt, dass man es schafft, irgendwie eine Balance zu halten, irgendwie sein Plätzchen in diesem großen Gefühlschaos zu finden, dann fühlt sich das an, als hätte man Goliath bezwungen anstatt ihm nur ans Bein zu pinkeln. 

Und du hast Recht, liebe Gina, jemanden festzuhalten, jemanden an seinen Träumen zu hindern ist schlichtweg falsch. Keine Liebe. Das ist irgendwas anderes, aber keine Liebe. 

Ich persönlich möchte an dieser Stelle sagen, weil ich erst gestern mit einem Bloggerkollegen darüber geredet habe, wie schwer es ist, sich selbst zu loben und Lob von außen anzunehmen: Ja, ich habe in den letzten Wochen einen verdammt guten Job gemacht. Ich bin über mich selbst hinausgewachsen und stehe mir dadurch viel näher als vorher. Eigenlob.stinkt.nicht.

Foto der Woche #2: A secret garden

posted on: Mittwoch, 5. März 2014


As beautiful as this place is, there is one thing that Venice just cannot give you that my heart is aching for these days: The presence of nature. Forests, wild growing trees, secret gardens, wide landscapes. It puts your monkey mind back in perspective. Thank god my university has a little park where you can hear birds sing and the wind playing with the leafs. This is also where you can find the first little messengers of spring. Elusive & fleeing. I watch them while I try to catch up on my reading and hope for summer.

Foto der Woche

So, anyone watched the Oscars last night?

posted on: Montag, 3. März 2014

Pizza, Selfies and feel good harmlessness - what would usually describe the average movie night is also true for the Academy Awards 2014






Anyone else felt a little disappointed about the Oscars last night? I mean, after two minutes of Steven Gätjen talking to A-Promis on the red carpet I already wanted to switch off the TV from all the second-hand embarassment, but what can you do? His awkward way of talking to people that would rather be somewhere else (e.g. Ethan Hawke) has become the hate-love prelude of my Oscar Night tradition. 

Still, the hopes were high. Ellen Degeneres as a host and another Oscar that Leo is probably going to miss out on - potential for an entertaining show. But what did we get in the end? Beautiful Jennifer Lawrence with a Hilary Clinton commemoration hairdo (sorry, Jan, I stole that one!) and a picture in my head of Brad Pitt giving out plastic plates to his fellow actors that I want to forget about so badly. There were charming moments (Meryl Streep shaking da boobies for Pharell Williams), lovely speeches (Jared Leto and Lupita Nyongo), pathos (Bette Midler singing "Did you ever know that you're my hero" made me want to burn the whole Academy down immediately) and weird moments (honestly, what was Matthew McCounaghey trying to tell us? And how on earth do I write his name?). But even though it was at times entertaining and the twitter orgy of Ellen proved that the award show arrived in the 21st century, that special something kept missing - goddammit, at times I wished for a second "Boobs"-Song sung by Meryl Streep just to add a little edge to this whole event. Or Miley coming in like a wrecking ball, shoving Bette off the stage. (Just some suggestions, dear Academy, feel free to use them next time, but please give credits.)

We are left with the realization that stars are just human beings laughing awkwardly in selfies and looking just as unelegant eating pizza as us mere mortals. Although I refuse to believe that this is what we want from one of the last true events of sheer glamour and uninhibited star cult.